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Rückblick/Gedanken


.....der schönste Augenblick meines Lebens: als ich nach der Geburt meines Kindes-meinen Sohn sah!
 

... der zweitschönste Augenblick: als ich wusste, dass ich wieder gesund war , nach dieser langen Zeit der Therapie.

"Gesundheit ist das Wichtigste" , dieser Spruch hat für mich an Bedeutung gewonnen. Denn was habe ich von einem schönen Auto, grossen Haus vielen Freunden etc....wenn ich aus gesundheitlichen Gründen weder das Eine - noch das Andere geniessen kann?

Also am Besten ist ja : "Besser reich und gesund als arm und krank"  


Was erwartet man auf dieser Seite zu lesen?
Dass das Gras grüner ist "danach",
dass der Himmel blauer ist, die Sonne heller, der Regen wärmer?

Schwer zu sagen irgendwie, aber es ist mit Sicherheit so, dass ich "anders" geworden bin.


Mir ist es bewusster, dass alles jederzeit zu Ende sein kann.
Mir ist bewusster, dass auch schlechte Zeiten sein müssen, damit es Gute geben kann.
usw. ich will nicht zuviel auf Klischees eingehen,die allerdings in meinem Fall stimmen, aber doch schon alle kennen.


Was mir sehr am Herzen liegt ist, dass ich ein paar wenigen Menschen sehr sehr dankbar bin dafür, dass sie mich auch in dieser Zeit nicht hängen liessen.

Das sind zum einen meine Eltern, die sich grossartig verhalten haben.
Sie haben mir alle Sorgen abgenommen, soweit sie konnten, obwohl es für sie sicher genausoschwer war wie für mich-das alles durchzustehen.
Ich bin ja selbst Mutter und weiss nur zu gut, dass es nichts schlimmeres gibt, als das eigene Kind leiden zu sehen.
Dadurch, dass sie auf meinen Sohn (damals 3 Jahre) achtgaben (ich war damals schon Alleinerziehend) hatte ich viel Zeit, mich mit mir und meinem Gesundwerden auseinanderzusetzen. Das war für meinen Genesungsprozess mit Sicherheit das Allerwichtigste.

Nachdem ich Anfangs in fast alle Gemütsphasen gefallen bin die es gibt (von Zorn und Wut über Angst und Hoffnungslosikeit bis hin zu Hoffnung und noch vielem mehr) hab ich irgendwann , nach einem schweren psychischen Kampf mit mir selbst gewusst, dass ich gesund werde. Es durfte und konnte nicht anders sein. 

Ein gaaaanz grosses Danke gilt auch der Mutter einer meiner Freundinnen. Elfi lernte mich damals als Freundin ihrer Tochter kennen, als ich so ca. 15 Jahre alt war. Sie fuhr zu der Zeit, als ich krank wurde Taxi (kannte mich also schon 15 Jahre) und dieses Taxiunternehmen hatte auch Verträge mit der Krankenkasse, sodass sie sich anbot, mit mir ins Krankenhaus zu den Chemos und Untersuchungen zu fahren. 
Obwohl, "anbot" gar nicht das richtige Wort ist. Sie liess es sich gar nicht nehmen. Sie wollte das unbedingt. Eigentlich fuhr sie nur nachts Taxi, aber wenn ich nach Graz musste verlängerte sie ihren Dienst und fuhr mit mir Vormittags-wo sie eigentlich schon frei hat und schlafen sollte - in die Klinik. 
Für mich war es natürlich schön, dass mich jemand fuhr, den ich gut kannte. Sie versuchte auch immer wieder mich positiv zu beeinflussen. Ich muss dazusagen, dass ich sehr sehr oft nach Graz musste.(Die Chemo dauerte ein halbes Jahr) Bei den Bestrahlungen sogar jeden Tag , 3 Wochen lang. 
Ich bin ihr unendlich dankbar für ihren Einsatz und Beistand (gerade kommen mir Tränen der Dankbarkeit in Erinnerung daran). Da ich weiss, dass sie auch nicht gerade auf die Sonnenseite des Lebens gefallen ist, wünsche ich mir für sie , dass sie auch nur an Menschen gerät, die genauso ein Herz haben wie sie. 

Da der Apfel bekanntlich nicht weit vom Stamm fällt......muss ich natürlich auch Ihrer Tochter, meiner Freundin danken. Die einzige Freundin, die sich Zeit nahm sich bei mir blicken
zu lassen. Die Einzige die auch mal telefonisch von sich hören liess und immer wieder ihre Hilfe anbot. Die Einzige , die mich den Glauben an Freundschaft nicht ganz verlieren liess.

"In schweren Zeiten , trennt sich die Spreu vom Weizen"!

Es ist unglaublich was man "Zwischenmenschlich" erlebt, wenn man SO krank ist.
Da gibt es Menschen, für die man immer da war , die plötzlich kein Interesse mehr an Einem zeigen und dann gibt es Menschen, die man selbst kaum wahr nahm, die plötzlich für Einen da sind. 

Aber ich hab daraus gelernt. Ich hab sehr, sehr viel daraus gelernt. Über das Leben, über die Menschen und über Schicksale. Ich bin wegen der schlimmen Erfahrungen,die ich machen musste nicht mehr böse oder traurig. Ich hab daraus meine Schlüsse gezogen und es einfach akzeptiert. Vor allem aber auch, dass man von Menschen nicht zu viel erwarten darf.

und JA....ich bin gestärkt  aus der Therapie gegangen und gleichzeitig verwundbarer geworden.

Prioritäten haben sich geändert. 

und das Wichtigste und Positivste...........das Bewustsein:

egal was kommt-es wird alles gut
egal was ist-es ist gut so


Annehmen, was nicht zu ändern ist, und ändern, was man ändern kann.

Jetzt weiss ich auch, warum ich mich (unbewusst?!) so lange davor gedrückt habe diese Seite zu füllen. Es wühlt auf, sich daran gefühlsmässig zurückzuerinnern und kostet Tränen.
 

Alles Liebe an Euch
und nochmal einen ganz lieben Dank an Alle die mir beistanden.
Ihr seid etwas Besonderes!

Sassi




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"MICH - immer wieder :) " !!!
 
 
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Du brauchst keine Erlaubnis dafür, das Leben zu leben, das DU Dir wünscht!
*Höchstens Deine eigene* :)
 
 
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