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vor der Therapie

Die Zeit vor der Diagnose – bis zum Therapiebeginn

 

 

Sommer 1998:

 

Angefangen hat es mit jucken an den Unterschenkeln bzw. Fußknöcheln.

Ich hab mich gekratzt ohne Ende. Solange bis ich des öfteren geblutete habe. Ich bin ständig zu meinem Hausarzt gerannt, der immer wieder meinte, daß das ein hartnäckiger Pilz sei. Man hat aber an der Haut überhaupt keine Veränderung gesehen – wie z.b. Rötungen, Bläschen, Schuppen etc. Einzig meine Kratzspuren haben die Haut verändert.

Damals wußte ich natürlich nicht was es ist und hab dem Arzt geglaubt. Wenn es der nicht weiß……wer sonst?

Heute weiß ich, daß das schon eines der Vorboten zu MH sein kann.

 

Dezember 1998:

 

Da bekam ich dann den ersten „grippalen Infekt“. Ich lag 2 Wochen völlig flach. Sogar den Weihnachtstag mußte ich krank begehen.

Der mutmaßliche grippale Infekt dauerte 2 Wochen. Eigentlich fühle ich mich danach noch immer nicht wirklich gut. Aber schob das alles natürlich darauf, daß man auch eine Erholungsphase braucht.

 

Jänner 1999 bis Juni 1999:

 

Es folgten ein „grippaler Infekt“ nach dem Anderen. Ich war irgendwie ständig krank. War 2 Wochen gesundgeschrieben und dann kam wieder ein „grippaler Infekt“.

Eine Woche krank. Zwei Wochen gesund. Zwei Wochen krank. Zwei Wochen gesund. usw. usf.

In der Zeit fing ich auch schon an Gewicht zu verlieren.

 

Damals schob ich diese ganze Krankheitssymptome auf meinen zusätzlich schlechten psychischen Zustand. Da ich sozusagen einen schlimmen Rosenkrieg hinter mir hatte. bzw. mitten drin war.

 

Ich lief ständig zum Hausarzt und bekam immer wieder Tabletten gegen grippalen Infekt.

Ich glaube ich bin inzwischen gegen diese Art Tabletten immun geworden- nachdem ich mich damals ein halbes Jahr davon ernährte *g*.

 

Juni 1999

 

Im März hatte ich erstmals eine Bronchitis , die aber wieder mit Antibiotikum in den Griff zu bekommen war.

Im Juni trat wieder Husten auf. ca. 2 Wochen lang.

Ich weiß noch, daß ich schon vor jedem Huster der sich ankündigte Angst hatte, weil es schon so weh tat.

 

Da der Husten nicht besser wurde und mein Hausarzt meinte – nach dem Abhorchen – „da brodelt irgendwas in der Lunge“  schickte er mich zum Lungenfacharzt.

Dieser fand einen Pleuraerguss und stellte Lungenentzündung fest.

Gab mir starkes Antibiotikum . Nach einer Woche – als ich zur Kontrolle kam – war der Husten (zum Glück) besser allerdings merkte ich , daß ich schon sehr schwer Luft bekam.

 

 

25. Juni 1999

 

Bei dieser Kontrolle stellte der Lungenfacharzt fest, daß das Wasser in der Lunge sogar noch mehr geworden war. Er rief sofort und persönlich im Landeskrankenhaus Graz an – in der Lungenabteilung – und reservierte für mich ein Bett dort SOFORT.

 

Ich fuhr also heim – war ziemlich fertig eigentlich , weil ich nicht ins Krankenhaus wollte. Immerhin hatte ich meinen kleinen Sohn(Chris) zu versorgen , der damals 2 Jahre alt war.

Meine Eltern nahmen Chris zu sich und brachten mich ins Krankenhaus.

 

 

Dort wurde ich erstmal mit Antibiotika , intravenös vollgepumt.

Das tat mir aber erstmal gut, da ich mich gleich besser fühlte.

 

Es wurde eine Pleurapunktion gemacht um das Wasser aus der Lunge zu bekommen. Bei dieser Untersuchung klappte ich fast zusammen. Man muß dabei rittlings auf einem Stuhl sitzen – der Arzt bohrt am Rücken in die Spalte zwischen Rippfell und Lunge. Dann läuft das Wasser raus. Es waren damals ca. 1 Liter.

 

Die Ärzte in der Lungenstation waren ziemlich ratlos, nahmen ständig Blut ab, das aber überhaupt keine großartige Veränderung zeigte und irgendeinen Hinweis auf meine Krankheit gab.

 

(((((In der Zeit in der Lungenstation hörte ich auf zu rauchen - nachdem ich 10 Jahre lang geraucht habe. Die endgültige Entscheidung dazu gab mir ein Erlebnis auf der Lungenstation. Abends setze ich mich immer auf die grosse Terasse der Station und las. Natürlich waren auch andre Patienten dort. Eine Frau kam und steckte sich eine Zigarette an. Da sprach ein andrer Patient sie drauf an, warum sie denn raucht, wenn sie doch Lunkenkrebs hat.

Die Frau wurde richtig aggresiv und meinte er solle sich doch um seine eigenen Sachen kümmern, sie würde sich nichts verbieten lassen etc. etc.

 

Ich bin extrem erschrocken über die heftige Reaktion dieser Frau. Ich verstand Ihr Verhalten überhaupt nicht und mir wurde bewusst, dass ich mich niemals von einer Zigarette so abhängig machen möchte, dass die mich umbringen kann und ich halte noch immer zu meinem Laster. Ausserdem noch andere Leute angreifen, die es eigentlich nur gut meinen. )))))

 

Nach 2 Wochen Aufenthalt in der Lungenstation kam endlich mal irgend jemand auf die Idee mich zum CT zu schicken….

 

 

Juli 1999

 

CT Befund vom 2. 7. 1999: ausgedehnte Lymphknotenbulks in sämtlichen mediastinalen Kompartements.deutlich expansiver Charakter u.Einengung der grossen arteriellen Gefäße.Ausdehnung des Bulks im vorderen Mediastinum beträgt : 14,5 x 5,7 x 2,6 cm
CT des Abdomens ergab vergrößerte retroperitoneale Lymphknoten mit ca. 2,5 cm Durchmesser.

 

Auf Deutsch *g*: Man stellte jede Menge vergrössterter Lymphknoten fest, die leider alle ziemlich gut versteckt waren. das heißt äußerlich weder zu sehen noch zu spüren. Der Lymphknotenbulk hinter dem Brustkorb war schon fast 15 cm lang.

 

 

8.Juli.1999

 

Nachdem der Befund da war wurde ich sofort in die HNO-Klinik verlegt und noch am selben Tag wurde ein vergrößerter Lymphknoten,  entfernt und zur Biopsie geschickt.

 

14. Juli. 1999

 

Der Befund zur Lymphknotenentnahme war da und ich fuhr in die Klinik.

 

Dort wurde mir in der HNO-Klinik eröffnet, daß ich Morbus Hodgkin hätte.

 

Ich kann mich noch erinnern, daß der Arzt ganz leise sprach und ganz ernst war und irgendwie meinte, daß die Krankheit gut behandlbar sei.

Ich verstand irgendwie nur „Bahnhof“ . Ich hatte Morbus Hodgkin noch nie gehört zuvor. Ich wußte ja nicht mal richtig was Lymphknoten sind-wo die sind-wozu es die gibt etc.

 

Der Arzt von der HNO schickte mich also gleich weiter in die Hämatologie.

 

Ich kam dort – noch immer völlig ahnungslos – an.

 

Die Ärztin dort sprach dann lang und breit von einer „bösartigen Lymphdrüsenerkrankung“. Es mag kaum zu glauben sein, aber ich wußte echt nicht was das zu bedeuten hat. Ich fragte auch , was „bösartig“ zu bedeuten hat. Die Ärztin meinte daraufhin, daß das heißt, daß ich ohne Therapie an der Krankheit sterben würde.

Nun, das hat mir noch immer nicht mehr gesagt. An einer Lungenentzündung stirbt man vmtl. auch wenn man sie nicht behandelt.

Dann erklärte sie lang und breit, was jetzt auf mich zukommen würde, welche Untersuchungen ich machen muß und…………. „dann können wir mit der Chemotherapie anfangen“.

 

*hä*

 

Als ich Chemo hörte wurde mir erstmal ein wenig murmlig und es fing in den Ohren zu sausen an. Die Gedangen drehten sich und ich frage……“Chemo? ist das denn Krebs?“

Die Ärztin sah mich an wie ein Autobus (vonwegen…wie jetzt?das haben sie noch immer nicht begriffen?“ *g* ) und meinte dann nur „äh ja, eigentlich schon“

 

Es folgten alle möglichen Untersuchungen :

 

12.August 1999

Beginn der Chemotherapie nach dem BEACOPP Schema  

**********************************************

Das folgende Foto wurde kurz vor der Chemo gemacht.

Als ich damals erfuhr, dass ich Chemo habe und mir die Haare ausgehen werden hab ich sie relativ kurz schneiden lassen, damit der Verlust nicht zu sehr schmerzt.

Auf dem Foto bin ich 30 Jahre und mein Sohn 2. Ich hab auch schon deutlich einiges abgenommen gehabt (50 Kilo bei einer Grösse von 176 cm) und Angst, dass ich während der Chemo auch noch abnehmen werde, wegen der Übelkeit. Diese Angst hat sich zum Glück nicht bestätigt....


ein Bild

 

                                 

 

 

  

 
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