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nach der Therapie

Die Zeit „danach“

 

Im April war ich also mit allem fertig und wurde zurück ins Leben entlassen.

Es ist Anfangs ein eigenartiges Gefühl gewesen. Man ist irgendwie so eingespannt und hat mit den Monaten einen mehr oder weniger geregelten Ablauf gehabt. Irgendwie war der „Terminkalender“ voll mit allen möglichen Arztterminen. Man muß das machen und man muß da hin und dort hin undundund.

 

Plötzlich hat man dann nichts mehr zu tun.

Das ist auch die Zeit, in der viele Krebspatienten (ich weiß es vom MH-Selbsthilfeforum von anderen Patienten) in ein schwarzes Loch fallen.

Man hat nämlich auf einmal viel Zeit und fängt dann zu denken an. Etwas , was man während der Therapie gut zur Seite schieben kann, weil man ja ständig eingespannt ist und ein Ziel vor Augen hat.

 

Dann ist man am Ziel und plötzlich wird einem erst bewußt, was man da durchlebt hat.

 

Mich hat es zum Glück aber nicht so hart getroffen mit dem „schwarzen Loch“.

Wobei mir ganz gut die Bücher von Joseph Murphy und Carnegie Dale geholfen haben.

 

Ich hatte relativ früh kapiert, dass ich dem Tod ins Auge blicken muß. Dass ich mir bewußt machen muß, dass ich meinen 32. Geburtstag nicht mehr erleben könnte.

Das war sehr schwer und ist hier kaum zu beschreiben, wie schwer sowas wirklich ist, deswegen versuch ich es erst gar nicht. Irgendwann hab ich es aber getan und es half mir letztendlich aber auch stärker zu werden und mich nicht

unterkriegen zu lassen. Man muß eben dem Feind ins Auge blicken um ihm zu zeigen wie stark man ist

 

*ups* Ich bin abgeschweift….

 

Also erstmal weiter mit  den Terminen….

 

Am 11.9.2000 war eine PET-Untersuchung angesagt. Davon hing einiges ab, weil

es der letzte Beweis ist, dass ich wieder gesund war und kein Krümel von einer Krebszelle mehr in meinem Körper.

An die Untersuchung denk ich mit Schrecken zurück.

Ich hatte um 10 Uhr den Termin und mußte natürlich zur Untersuchung nüchtern sein. Dann gabs Probleme mit dem Kontrastmittel, das von München mit dem Hubschreiber eingeflogen wurde. Der Hubschrauber konnte wegen Schlechtwetter angeblich nicht starten. Ich mußte geschlagene 8 (!) Stunden warten bis die Untersuchung beginnen konnte. Also lief ich 8 Stunden im Gelände des Krankenhauses herum – durfte weder essen noch trinken (außer Wasser) . Dann dauerte die Untersuchung alles in allem noch über eine Stunde.

ABER wie vorher auch schon…..das Ergebnis war wichtiger als alles andre, und das lautete, dass es keinen Nachweis von Krebszellen mehr gibt.

 

Ab dem Zeitpunkt hätte alle 3 Monate ein Kontrolltermin stattfinden müssen. In der Hämatologie und in der Strahlentherapie .

Ich hab die Termine aber dann gleich auf ein halbes Jahr erweitert, bzw. hab ich die Ärzte dazu überredet.

Es mußten immer die verschiedensten Nachuntersuchungen gemacht werden,Lunge, Herz, ‚Sono der Lymphies und Anfang noch CT, weiß gar nicht mehr was noch alles….

Die Untersuchungen hab ich immer bei den verschiedenen Fachärzten gemacht und die Befunde dann in die Hämatologie mitgebracht.

So mache ich das auch heute noch. Ich muß jedes Jahr einmal zur Kontrolle kommen.

 

Ich seh das inzwischen auch mehr als Vorsorgeuntersuchung, da mir schon bewußt ist, dass vor allem die Bestrahlung nach längerer Zeit wieder Krebs hervorrufen kann.

Vor allem ist die Gefahr an Brustkrebs zu erkranken größer. Aber auch sonstige Organe,die im Bestrahlungbereich lagen. Schilddrüse, Kehlkopf, Lunge, Herz….

Durch die jährlichen Untersuchungen könnte aber eine mögliche Neuerkrankung frühzeitig erkannt werden.

 

Mit diesem Wissen muß ich also leben. Es würde auch nichts nützen diese Tatsache verdrängen zu wollen. Wie schon damals – als ich den Morbus Hodgkin hatte und akzeptieren mußte, dass es auch tödlich enden kann – akzeptiere ich auch jetzt, dass die Therapie auch einen neuen Krebs nach sich ziehen kann.

 

Ich könnte jetzt nicht behaupten, dass ich das locker hinnehme, ABER ich weiß, dass ich bereit sein werde auch dagegen zu kämpfen.

 

Eigentlich wäre ich ja jetzt fertig mit „meiner Geschichte“ , es passierte aber auch viel „drumherum“ . Alles kann ich hier aber gar nicht schreiben- das würde ein Buch werden

 

Ein paar Gedanken möchte ich aber schon noch schreiben – zu dem „Drumherum“,

da mir gerade als ich diese Zeilen schrieb noch vieles wieder eingefallen ist…….

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