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für Johanna

Gedanken an Johanna  

 

Als erstes möchte ich, bei meinem Rückblick  etwas über eine Mitpatientin schreiben, die mir beim Erzählen meiner Geschichte wieder eingefallen ist.

 

Ich nenne sie hier mal „Johanna“.

 

Johanna hatte auch Morbus Hodgkin. Sie war so um die 50 Jahre alt. Jedesmal wenn ich meine 3 Tage auf der Station der Hämatologie absolvieren mußte hab ich sie getroffen.

Ich mußte ja alle 3 Wochen für diese 3 Tage rein – und alle 3 Wochen konnte ich sehen , wie diese Frau mehr in sich zusammenfiel-körperlich. ABER, sie hatte eine wahnsinnige Kraft.

 

Erst vertrug sie die Chemo nicht. Sie hatte alle Nebenwirkungen die man sich vorstellen kann. Ich möchte das alles gar nicht aufzählen, da ich ehrlich gesagt daran gar nicht denken möchte, was ich alles gesehen habe, was diese Frau durchleiden mußte.

 

Johanna aber war so unheimlich stark. Ich kann gar nicht sagen wie sehr ich sie bewundert habe. Irgendwann mal musste man ihr Stammzellen abnehmen.

Selbst das war wie verhext und klappte bei ihr erst nach dem xten Versuch. Sie machte so tapfer alles mit was die Ärzte ihr sagten.

 

Irgendwann ließ ich mal durchblicken, dass sie doch echt so viel mitgemacht hat und ich gar nicht weiß wie sie das schafft.

 Sie schien erstaunt sowas zu hören und meinte nur, dass man eh keine andere Wahl hätte.

 

Zu Silvester zur Jahrtausendwende sollte ich sie dann für längere Zeit nicht mehr sehen. Alles was noch selbständig atmen konnte wurde natürlich heimgeschickt und ich weiß noch wie sie sich gefreud hat.

Sie sagte: „ Ich bin seit April hier im Krankenhaus und darf heute erstmals wieder heim“. Die Frau strahle über das ganze Gesicht.

Ich weiß nicht mehr genau, wann ich sie wieder sah. Aber das nächste mal als wir uns trafen sagte sie, dass man angeblich Krebszellen in ihrem Gehirn fand. Sie aber nicht sicher sei und als nächstes Bestrahlungen angesetzt werden.

 

Ich musste noch oft an sie denken und fragte mich immer wieder,wie es ihr wohl geht.

 

Bei einem Kontrolltermin in der Hämatologie , ca. 1 Jahr nach Ende meiner Therapie sah ich sie wieder. In der Ambulanz. Wenn sie mich nicht angesprochen hätte- ich hätte sie nicht wieder erkannt.

 

Sie erzählte, dass sie nun auch wieder zu Hause sei. Ich hab mich so riesig gefreud für sie und beglückwünschte sie und sagte ihr, dass ich sie gar nicht wieder erkannt hätte.

 Da fragte sie mich, ob sie denn so schlecht aussehen würde, weil alle Bekannten ihr das sagen würden.

Ehrlich gesagt hätte ich in diesem Moment diese Leute auf den Mond schießen wollen. Was nehmen die sich heraus einer Frau, die soviel Leid hinter sich hat sowas zu sagen?

 In diesem Augenblick fand ich auch wirklich nicht, dass sie schlecht aussieht. Ich hab mich einfach nur für sie gefreud und sagte ihr, dass sie zwar einiges abgenommen hat – aber ich überhaupt nicht fände, dass sie schlecht aussieht.

 

Ich freu mich heute noch drüber, dass ich ihr damit ein Lächeln auf den Mund zaubern konnte – ein Jahr nach diesem Wiedersehen erfuhr ich , dass sie gestorben ist.

 

Ehrlich gesagt hab ich die letzten Jahre nicht mehr an sie gedacht. Aber da ich nun hier schreibe ist sie mir wieder eingefallen und ich hab deswegen beschlossen ihr hier eine extra Seite zu geben.

 

Ich bewundere nach wie vor die Kraft und den Mut dieser Frau – die niemals geklagt hat, dass es das Schicksal mit ihr anscheinend nicht gut meinte.

 Die soviel Probleme hatte und trotzdem immer freundlich war.

 Die alles so stark erduldete was ihr auferlegt war. Wo andere den ganzen Tag nichts andres tun als mit ihrem Schicksal zu hadern, ein Schicksal, dass Menschen wie Johanna wrschl. jederzeit gerne auf sich nehmen würden – nur um Leben zu können.

 

Das läßt mich immer wieder fragen…..warum?

 

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